Geboren wurde Asraa in wunderschönen Ägypten und wuchs dort auch auf. Ihre Eltern, beides leidenschaftliche Archäologen, zogen ihre Tochter mit viel Herzblut auf, auch wenn ihr kleiner Engel, je älter sie wurde, immer wilder und neugieriger wurde. Ihre Nase steckte sie gerne in Angelegenheiten, welche sie nichts anbelangen.
Dadurch, daß sie mit ihren Eltern oft und viel auf Reise waren, bekam Asraa Privatunterricht. Neben den normalen Fächern lernte sie auch die Fremdsprachen Englisch, französisch und italienisch. Auch bei den Ausgrabungen von den verschiedensten Artefakten half sie, lernte mit welchen Werkzeug sie was machte. Das wichtigste aber war das der kleine Lockenkopf viel über die alte Geschichte lernte.
Es waren einfach Dinge, welche sie förmlich aufsog und in sich speichert.

Je größer sie wurde, umso interessanter wurde es für Asraa auf den Reisen. Trotz des Privatunterricht schloss sie ihre Bildung mit Bravour ab. Nur war sie sich noch nicht ganz schlüssig ob sie irgendwo sesshaft werden sollte oder wie ihre Eltern alten Schätzen hinterher reisen. Auch wenn sie das Leben liebte war sie immer wieder froh wenn sie zu Hause war.
Doch die letzte Heimreise war eine Falle. Eine Falle, welche Asraa den Boden unter den Füßen hinweg zog.
In Ägypten, zu Hause angekommen, erwarteten Söldner ihre Eltern. Das sie ein Artefakt lieber ins Museum gegeben hatten, statt ein Schwarzmarkthändler, zog die bezahlten Attentäter auf sich. Um Asraa in Schutz zu nehmen, versteckten sie diese im Hause, ehe sie durch mehreren Schüßen hingerichtet wurden. Der Wirbelwind konnte alles durch ihr versteck sehen, Bilder welcge sie nie wieder vergessen würde.
Erst als sie wieder alleine war im Haus kam sie aus ihren Versteck gekrochen und setzte sich zu den Leichen ihrer Eltern. Sie rüttelte an ihnen und hoffte das diese jeden Moment wieder aufwachen würden. Doch diesen Gefallen taten sie ihr nicht. Mit blutverschmierten Händen rief sie die Polizei und stellte Anzeige. Aber das selbst die Polizei bestochen war, wusste sie nicgt.
Nach dem Tode ihrer Eltern nahm ihre Tante sie auf, um ihr Halt zu geben. Zusammen mit ihrer Tante und einen gebrochenen Herz verließ sie Ägypten und studierte Archäologin in den Staaten. Wenigstens etwas, wo sie drin aufblühte. Auch ihr Studium schloss die Einzelgängerin mit Bestnoten ab.
Es hielt sie niemand hier, weshalb ihr weg sie nach Rarotonga führte. Dort wurde sie erstmals sesshaft und richtete sich heimisch ein. Gelegentlich suchten Albträume sie heim, durch welche sie stets schweißgebadet aufwachte. Nur reden tat sie mit niemanden darüber, traute sich einfach nicht anderen gegenüber sich zu öffnen. Denn so wirklich Vertrauen zu jemanden aufbauen war nicht wirklich ihre Stärke, auch wenn sie sehr zerbrechlich wirkt. Hat man einmal die Cheopspyramide versetzt und ihr Vertrauen gewonnen, so würde sie für den jenigen ihre Hand ins Feuer legen, ein Packt mit dem Teufel eingehen und über Leichen gehen. Nur das letztere sollte man nicht Wort wörtlich nehmen. Heute arbeitet die junge Frau im Museum und führt stets Führungen für Schulklassen oder andere Gruppen durch. Ob sie irgendwann Anschluss findet und sich öffnen kann steht in den Sternen.